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Digital Humanities Ruhr: Algorithmic Accountability an der TU Dortmund

Im April 2024 startet das neue Projekt „Digital Humanities Ruhr: Algorithmic Accountability an der TU Dortmund“, das von der Stiftung Innovation in der Hochschullehre gefördert wird.

Worum gehts es?

In der datafizierten Welt spielt die automatisierte Nutzung von Daten eine immer größere Rolle, die in allen Disziplinen mathematisch-technische Kompetenzen erforderlich macht. Insbesondere in traditionell datenferneren Fachkulturen aus dem gesellschafts/geisteswissenschaftlichen Bereich ist es daher wesentlich, digitale Kompetenzen zu vermitteln, d.h. Digital Humanities zu adressieren. Dazu gehört auch ein Verständnis für die Funktionsweise, Limitationen und gesellschaftlichen Auswirkungen von Algorithmen. Gleichzeitig ist es erforderlich, dass Data-Science-Akteure in der Lage sind, die technischen Hintergründe zu kommunizieren und angemessen auf Fehlvorstellungen oder Berührungsängste zu reagieren. Auf beiden Seiten müssen daher entsprechende Inhalte stärker in der Lehre verankert werden. Die TU Dortmund bietet hierfür mit dem interdisziplinären TU Dortmund Center for Data Science and Simulation eine optimale Struktur zur Zusammenarbeit in Forschung und Lehre. Gemeinsam mit Lehrenden der Journalistik und Statistik sollen interaktive Module entstehen, die experimentelle Zugänge zu Algorithmen ermöglichen, da viele gesellschaftlich und für die Lehrangebote relevante Algorithmen nicht zugänglich sind und sich somit bisher nur theoretisch behandeln lassen. Durch die Anbindung an das Data Competence Network der TU Dortmund und damit die Data Literacy Education aller drei UA Ruhr-Partner werden die Module zugänglich zur Nutzung durch weitere Lehrende, sodass Studierende an allen Standorten profitieren.

 

Auftaktveranstaltung

Die Auftaktveranstaltung zu allen drei Digital Humanities Ruhr-Projekten findet am 13. Mai 2024 von 12:00 bis 16:00 Uhr am Campus Essen statt, zu der alle dateninteressierten Lehrenden, Mitarbeiter:innen und Studierenden herzlich eingeladen sind. Ausgerichtet wird die Veranstaltung vom DataCampus UDE in Kooperation mit der Ruhr-Universität Bochum und der Technischen Universität Dortmund, die gemeinsam das Vorhaben im Rahmen der Förderlinie „Freiraum 2023“ (Stiftung Innovation in der Hochschullehre) eingeworben haben.

Im Rahmen der Konferenz werden Eindrücke zur Entwicklung des Felds von Digital Humanities gegeben und gemeinsam Perspektiven für die curriculare Verankerung von Angeboten diskutiert.

Welche Kompetenzen aktuell und zukünftig gefragt sind und was Gelingensbedingungen zur Implementierung von Lehr-Lern-Modellen im Bereich der Digital Humanities an Hochschulen sind, ist Gegenstand der Keynote für die Andrea Rapp, Professorin für Germanistik – Computerphilologie und Mediävistik an der TU Darmstadt, gewonnen werden konnte.

Weitere Informationen: henrike.weinerttu-dortmundde